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Niedrigzins - wie kann man am sinnvollsten Vermögen aufbauen?

Ein sehr sinnvoller Weg ist natürlich die Schaffung einer eigenen, selbst bewohnten Immobilie - das praktizieren die meisten von Ihnen bereits oder haben es zumindest vor. Was kann man darüber hinaus noch tun und ist eine Sondertilgung immer sinnvoll...

...die Antwort lautet, wie so oft - es kommt darauf an!

Entscheidend sind immer die eigene persönliche Situation und die persönlichen Ziele. Erst wenn man diese genau kennt, kann man einen kleinen (oder großen) Masterplan entwerfen. Und auch der ist nicht in Stein gemeißelt, denn die Bedingungen, die Ziele und Lebensumstände können sich ändern. Dann muss natürlich auch die Strategie entsprechend angepasst werden.

In zahlreichen Schulungen habe ich mir einiges Wissen aneignen können, ebenso habe ich ´zig Produkte auf dem Markt unter die Lupe genommen. Nur wenige Finanzprodukte eignen sich wirklich für einen sinnvollen und erfolgreichen Vermögensaufbau. Außerdem sehe ich oftmals, dass viele Personen von bestimmten Vorstellungen ausgehen, die vermögenstechnisch nicht immer optimal sind, obwohl sie vernünftig erscheinen. Deswegen sollte man auch öfters mal alles neu durchrechnen und einfach nur die Zahlen sprechen lassen.

Man merkt also - einfache Lösungen gibt es selten. Meist ist die beste Lösung eine Kombination aus verschiedenen Elementen. Ein wichtiges Element des Vermögensaufbaus  für einen Besitzers einer selbst bewohnten Wohnung ist die Tilgung. Je höher die Tilgung, um so schneller ist man mit der Finanzierung fertig und hat eine kreditfreie Immobilie. Ich habe bewusst nicht von einer schuldenfreien Immobilie gesprochen, denn Immobilienkredite sind nur dann Schulden, wenn es Probleme geben sollte, diese zu bezahlen. Ansonsten sind  Immobilienkredite in der heutigen Zeit eher positiv.

Wieso positiv?

Die Immobilienpreise gehen kontinuierlich nach oben - Häuser oder Eigentumswohnungen sind Sachwerte. Wenn sie gut in Schuss gehalten werden, gewinnen sie an Wert (auch wenn man den Anteil der notwendigen Modernisierungen abzieht).

Aufgenommenen Kredite sind aber Geldwerte und verlieren Jahr für Jahr an Wert bzw. Kaufkraft. Wenn man allerdings einen hohen Zinssatz für einen Kredit bezahlen muss, dann kann es teuer werden - dann ist meist eine hohe Tilgung oder Sondertilgung sinnvoll.

Ist der Preis der Kredite, wie jetzt relativ gering, dann kann es sinnvoller sein z.B. auf Sondertilgungen zu verzichten und vermögenstechnisch lieber etwas sinnvolleres mit dem Geld zu machen. Das trifft erst Recht dann zu, wenn der Zinssatz den man für eine Geldanlage bekommt besser ist, als der Zinssatz, den man für einen Kredit bezahlt. Insofern ist es immer sinnvoll, das alles einmal genau durchzurechenen - verbunden mit einer Risikoanalyse. Dann kann man abwägen, was am besten zu einem passt.

Hier sei nur einmal kurz auf 3 Möglichkeiten hingewiesen, mit denen unter Umständen ein sinnvoller Vermögensaufbau betrieben werden kann - u.U. auch mit Geld, das der eine oder andere vielleicht in die Sondertilgung stecken würde.

 

  1. Es gibt einfache und überschaubare Geldkonten, die immer noch mittelfristig (ab 5 Jahre) mehr als 2% Zinsen abwerfen. Nach 10 Jahren sind es sogar über 2,5%. Warum dann also eine Sondertilgung in eine Kredit machen, für den man nur 1,5% Zinsen zahlt - in heutigen Zeiten sogar noch weniger? So ein Konto eignet sich auch hervorragend als Geldreserve, denn man kann ständig auf das Geld zurück greifen - also eine echte Alternative zum Sparbuch oder sonstigen Geldkonten, auf denen es so gut wie keine Zinsen mehr gibt.
  2. Viele scheuen sich davor, einen Teil des Geldes an den Börsen zu investieren. Wenn man es falsch macht, dann kann man durch die Schwankungen an den Börsen viel Geld verlieren. Wer aber in der Lage ist, Geld zu investieren, das mehr als 10 - besser noch 15 Jahre - in den Märkten verbleiben kann, der kann ach diese Schwankungen aussitzen und sogar für sich ausnutzen. Es gibt drüber hinaus intelligente Finanzstrategien - wie z.B. das stop -loss  System. Das bedeutet, dass Börsenschwankungen nach unten systematisch abgefangen werden können - die Gewinne an den Börsen also gesichert werden können. Darüber hinaus kann man  z.B. auf diese Art und Weise auch steuern, dass die Gelder nur in ökologisch und ökonomisch vertretbare Zweige investiert wird. Somit kann man bewusst etwas z.B. für den Klimawandel und den Einsatz erneuerbarte Energie uvm. machen. Wie gesagt, das sollte man nur mit Geldern machen, die man über 10 - 15 Jahre und mehr investieren kann, um z.B. dann seinen Kredit abzuzahlen (z.B. mit Eintritt in das Rentenalter) oder noch genügend Geld auf der hohen Kante zu haben.
  3. Der 3. Weg ist der Königsweg - geeignet für diejenigen, die über ein sicheres Einkommen verfügen, so dass monatlich ab 100 € übrig bleiben, um damit ein zusätzliches Vermögen aufbauen zu können. Das Zauberwort heißt dabei absparen (statt ansparen). Jeder Sparplan hat das Problem, dass man irgendwie gegen die permanent vorhandene Inflation anspart. Hat man mit 100 € monatlich nach 25 Jahren 30.000 € angespart z.B. in ETF und diese haben eine Rendite von 6% erwirtschaftet, dann kann man nach 25 Jahren über ca. 68.000 € verfügen. Mit 68.000 € kann man nach heutigem Ermessen schon etwas anfangen, z.B. eine Weltreise und ein gutes Mittelklasseauto. Die EZB strebt aber immer eine Inflation (also eine Geldentwertung) von midestens 2% an. Das heißt in 25 Jahren haben unsere angesparten 68.000 €  lediglich noch eine Kaufkraft von ca. 41.000 €, weil das Preisniveau immer weiter gestiegen ist (Betrachten Sie nur die Preissteigerungen nach der Euro-Einführung vor erst 18 Jahren). Die wahre Inflation beträgt m.E. mindestens 3%, dann haben diese 68.000 € in 25 Jahren lediglich noch eine Kaufkraft von 31.700 €. Einer der beiden Träume (Auto oder Weltreise) kann man in den Wind schreiben, obwohl man fleißig gespart hat. Dagegen gibt es aber einen Ausweg. Man muss investieren in etwas, was bei Inflation nicht an Wert verliert, sondern den inneren Wert noch behält und das darüber hinaus noch etwas abwirft. Nicht jeder kann diese Investition(en) machen, aber es sind mehr Familien und auch Singles dafür in der Lage, als die meisten davon glauben. Es lohnt sich also einmal überprüfen zu lassen, ob auch für Sie dieser Weg sinnvoll sein könnte. 

Gern biete ich Ihnen in Zukunft solche Beratungsgespräche an - um sinnvolle Wege zu finden, dass das schwer erarbeitete Geld - und das was vielleicht monatlich davon übrig bleibt - in die richtigen Bahnen gelenkt werden kann, so dass man auch in Zukunft noch etwas davon hat.

In meinem elektronischen Terminkalender können Sie für solche Gespräche gern einen Termin reservieren.

Wer sich in seinem Leben in erster Linie um seine Gesundheit und in zweiter Linie um sein Geld Gedanken macht und eine gesunde Lebensweise und ein ebenso gesundes Vermögensmanagement hat, der hat schon vieles richtig gemacht im Leben. Damit haben Sie sich ein gutes Fundament für ein erfülltes und zufriedenes Leben gelegt. Gern helfe ich Ihnen dabei zumindest den zweiten Teil davon zu erfüllen!